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100000km

Marokko Teil 4

Letzter Bericht meiner Marokko Reise

Ist das nicht ein Traum....

Teil 4  Marokko, wie ich es erleben durfte.

 

Ich war noch nie in diesem Land und überhaupt war ich noch nie auf dem afrikanischen Kontinent. Klar habe ich das eine oder andere zuvor gelesen, damit ich nicht völlig unwissend dort aufschlage. 

Welche Sprachen werden dort hauptsächlich angewandt?

Wie ist das mit dem Handy dort, geht das mit O2 oder brauche ich eine marokkanische Karte?

Gibt es im Ernstfall eine Harley-Davidson Händler dort?

Grüne Versicherungskarte?

Unfallversicherung und und und .....

Ihr seht schon, es gab einiges im Vorfeld zu klären für mich. Das meiste konnte mir Biker Jo schon mitteilen und ich dann mit dem Wissen hier in die Wege leiten. 

Worauf ich aber nicht vorbereitet war, ist diese unglaublich Gastfreundschaft, welche jeden Tag aufs neue zu erleben war. Freundlich und zuvorkommend wird man überall behandelt, mit Händen und mit Füßen klappt doch irgendwie jede Unterhaltung. Strahlende Gesichter, wenn wir mit unseren Bikes auftauchen, die eine oder andere Nachfrage, woher, wie lange, warum… - im Übrigen interessiert sich der Marokkaner nicht für die Motorradmarke, überhaupt nicht, dazu kam keine einzige Frage. 

Entwarnung kann ich geben, wenn du zu Hause was vergessen haben solltest, du bekommst hier mehr oder minder alles was du brauchst. In der Küstenregion gibt es Supermärkte wie bei uns, dort bekommst du alles was benötigt wird zu vernünftigen Preisen. 

Dort haben wir auch unseren Hofladen immer wieder aufgefüllt. Manni sein Top-Case war der Hofladen, vom Vesper-Brett über gescheites Messer zur Wurst, Käse und Brot und und und… war alles vorhanden. Manni du warst oft mein Retter, dankscheee

Von der europäisch anmutenden Küste in das Landesinnere, wau, das war gewaltig. Wirkt die Küste in einigen Bereichen doch sehr stark Tourismus geprägt, so verliert sich das spätestens nach 100 km Fahrt in das Landesinnere. Die Qualität der Häuser nimmt mit jedem Kilometer Fahrt rapide ab. Ebenso kommen nun immer mehr Eselskarren und Tuck-Tuck im Straßenverkehr vor. Tuck-Tuck sind chinesische Lasten Drei-Räder, die mit verschiedenen Aufbauten dort überall eingesetzt werden. 

In bemitleidenswertem Zustand werden die zum Transport von Tier, Mensch, Gemüse, Steine und Gasflaschen eingesetzt. Tausende davon, zig tausende! 

Je mehr wir auf die Wüste zugefahren sind, desto flacher wurde das Land. Ich wurde immer wieder an unsere USA Tour erinnert, wo es ewig geradeaus geht und kaum Bäume oder Gebäude das Auge daran festmachen lassen. Flach und Nix - so würde ich das beschreiben. Desto näher wir auf Merzouga zugefahren sind, desto mehr wurde das Land wüstenähnlicher. Der Bewuchs waren nur noch dornige 30-50 Zentimeter hohe Boschen, mehr gab es nicht. 

Beeindruckend würde ich sagen, sehr beeindruckend waren die Dünen. Niemals hätte ich gedacht, dass dieser Haufen Sand eine derartige Dimension annimmt. Schon alleine deswegen hat sich diese Reise gelohnt. Die Dünen können hier bis zu 300 Meter hoch sein, das ist der pure Wahnsinn. 

Der Ort selbst hat gerade mal 500 Einwohner, mit Stampflehm gebaute Häuser und Hotels prägen das Bild. Ja sogar Pool´s gibt es hier, kaum zu glauben. Touristisch ist dieser Ort, denn an jedem Eck findest du Vermieter von Motorrädern, aber meistens Quad´s. Von hier aus gehen die Touristen in die Wüste, ob nun zu Ausflügen, eben mit Quads oder Jeeps oder zwischen den Höcker auf einem hohen Vierbeiner, gemeinhin als Kamel bezeichnet. 

Unsere Unterkunft war mit die beste auf dieser Reise. Direkt an den Dünen gelegen, sind diese majestätischen Sandhäufen immer und überall allgegenwärtig. Unter https://takojt.com/  könnt ihr gerne mal hereinschauen. Mubarak ist der Geschäftsführer und mit Inhaber der Kasbah und er, wie alle seine Mitarbeiter sind absolut freundlich und helfen, wo sie nur können. Bier ist dort eher weniger das tägliche Abendgetränk, dafür Weine. Aber Mubarak selbst hat uns 60 Dosen Bier kurzfristig am Abend besorgt für unser Team, was mal schnell 300 Euronen verschlungen hat. Wer hier Bier möchte, der zahlt eben auch! 

Das Sandfahren ist eine Sache für sich, das muss ich klar sagen und ich sage, nicht wirklich meins. Nur mit Arsch nach hinten und viel Gas bleibt die Pan einigermaßen senkrecht, wehe du gehst vom Gas, dann kommt der Hauptvorteil vom Sand zum Tragen, du fällst relativ weich und ich schwöre dir, du fällst. Keine Chance – das Vorderrad knickt ein und das war es für dich. 

Ich habe für mich beschlossen, ich bleibe lieber auf steinigen, staubigem, dreckigem, mir egal welcher Untergrund, aber nicht auf Sand. 

Eine von uns gebuchte Quad Tour über die Dünen war ein absolutes Highlight auf dieser Reise. Was hatten wir Spaß in dem Allrad Quad! Auf einer hohen Düne den Sonnenuntergang zu erleben, gibt dir ein echt geiles Gefühl. 

Ich kann es nur wiederholen, ich war skeptisch und vielleicht auch voreingenommen. Wie wird das wohl werden, kann ich mithalten, hält Esmeralda, ist mir selbst das alles zu lange, zu aufwendig, habe ich sorgen wegen Pandemie, Ein- und Ausreise und und und….

Nichts davon ist irgendwie negativ aufgetreten, nichts. Wir hatten jeden Tag Spaß, einen super guten Tour-Guide mit Biker Jo und eine funktionierende Gruppe. 

Somit steht einer weiteren Tour nicht im Wege und das verspreche ich euch, die wird folgen.

 

Euer Manne

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Bilder zum Artikel

Die Karawane zieht weiter...
Unglaubliche Ausmaße haben diese Dünen
Buggys mit großem Spaß-Faktor.
Sonnenuntergang in den Dünen....
Das sind mal eben schlappe 75 Euro an Bier-Dosen!!
Abendmahl wie die Scheichs, besser geht es einfach nicht.
ohne Worte...
Sobald die Sonner runter geht, wird es gleich empfindlich kühl...
Ein ganz lieber Kerl, der kleine Andenken verkaufte an uns...
Abfahrt von unserem tollen Hotel
Lange, sehr lange Schotterpässe gibt es hier... Spaß und Fun hoch 10
Mein Pan America, die mir so viel Freude gebracht hat...