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Das neueste aus der Ferne

PanAmerica - das Adventure Bike

100000km

Die erste Woche in Chile verbracht

Eindrücke, Erfahrungen und Hoffnungen

Biker Jo  ist nun eine Woche in Chile unterwegs. Die ganze Zoll-Geschichte zu erklären, würde Bände füllen, aber zu guter Letzt hat ja alles geklappt und Elvis ist nach dem Einlegen der Hauptsicherung ganz brav gestartet, trotzt Seekrankheit im dunklen Container. Einen Besuch bei Harley-Davidson Santiago und einer dortig angemeldeten und durchgeführten Checks konnte es losgehen. Marcel, der Werkstattleiter ist ein ganz fähiger Techniker mit deutschen Wurzeln und sogar noch etwas deutscher Sprache.

Ebenso war ein Besuch bei Touratech Chile war ebenfalls angekündigt und die Jungs haben sofort Arbeit bekommen, denn beide Spiegel mussten ersetzt werden. Herzlichen Dank für die schnelle Hilfe und das freundliche Gespräch mit Euch. 

Chile ist ja ein Land, lang wie ein C-Schlauch der Feuerwehr, in Worten 4200 km, aber nicht sehr breit, im Mittel keine 200 km, wird deshalb auch gerne das langgestreckte Land genannt. Zu Chile gehören auch die Robinson-Cruse-Inseln, jedem von uns noch bekannt, Robinson und Freitag. 

Das Land ist von jeder Menge Vulkanen gepflastert, wobei der  Ojos del Salado mit 6893 m der höchste Berg in Chile und der zweithöchste Berg in Südamerika ist. Mit so einem Vulkan hat Jo schon seine ersten Erfahrungen gemacht und das waren keine Einfachen...

Aktuell geht es Tagsüber auf maximal 30 Grad hoch, dafür auf bis zu 5 Grad runter. Aber Jo übernachtet ja unter einem Dach, ob nun Motel, Hotel oder Hostel, alles wird genommen. Der Sprit kostet in Chile ungefähr 1 Euro der Liter, was das Tanken angenehmer macht wie bei uns. In den Städten geht es zu, wie es eben zugeht, gefahren wird, wo Platz ist, feste Regeln sind nicht wirklich überall zu erkennen. 

Bist Du außerhalb unterwegs, wird der Verkehr sehr dünn, meist nur LKWs oder Pickups, die dann aber fahren wie die Sau und Dich in Staub hüllen ohne Ende. Landstraßen wie bei uns, nur mit dem feinen und kleinen Unterschied, dass S nicht für Schnell steht, sondern für Staubig, also nicht geteert.

Willst Du ordentlich Essen in Chile, dann musst dafür einen 10er (Euro) zahlen, was in ungefähr 9500 Chilenischer Pesos entspricht. Erinnert mich etwas an die gute Lira in Italien.... riesige Summen und ein Lappen in der Hand, doch nicht viel Gegenwert. 

Ein gutes Hotel nimmt schon mal 70 Euronen für die Nacht, aber nur in der Stadt. Auf dem Land kostet es knapp die Hälfte, also 35 Euronen bedeutet dann Hostal. Camping gibt für laue 5 Euronen... 

Ganz wichtig und für die Lebensqualität enorm wichtig - ein Bier 0,5 ltr kostet ca. 1 Euro!!!! Mehr trinken als Essen wäre dann wohl angesagt. 

Nun zurück zum Fahren auf den staubigen, weiten und fast unbewohnten Landstrichen. Gestern zum Beispiel ist Jo 150 km nur Schotter gefahren, das ist mal mörderisch viel und braucht Zeit, viel Zeit. Aber Schotter ging ja noch in der Nachbetrachtung, denn es waren auch knapp 40 km Sand zu bewältigen. Das strengt höllisch an und Du muss aufpassen wie ein Lux, wenn er nach Beute Ausschau hält. Zu schnell bedeutet Fresse fallen, zu langsam bedeutet eingebuddelt bis die Steckachse im Sand verschwindet. 

Da Jo ja ein vorsichtiger Fahrer ist, passierte eben zweiteres. Eingebuddelt.... schöne Schei...

Was tun, wenn da Bike stehen bleibt ohne Ständer, was tun, wenn keiner weit und auch nicht breit zu finden ist... Erst mal Schimpfen wie ein Spatz auf dem Rohr und sich ärgern, denn eine Sekunde gepennt bedeutet nun eine Stunde Arbeit. 

Bike umlegen und über die unglaublich stabilen Koffer das Bike aus der Furche ziehen, dann aufrichten und wieder GAS geben. Was sich so leicht liest, hat aber eine gute Stunde gedauert und gut das Jo leichtes Gepäck dabei hatte und 6 Liter zum Trinken. Schweißgebadet ging es dann wieder zur Sache, doch diesmal mit mehr Gas.  

Zurück im Hotel bekam Elvis seine verdiente Reinigung und Jo sein verdientes 1 Euro Bier, oder waren es am Ende doch mehr...?

Heute war die Strecke etwas einfacher und es ging zum motocamp.cl  dort wird sich erholt und Wartung gemacht an Elvis. Täglich werden alle Verbindungen, Verschraubungen, Halterungen geprüft auf Sicht und auch mal nachgezogen. 

Bisher und das ist wirklich super, nichts gebrochen, nichts ab vibriert und Elvis braucht auch kein Öl. 

Die Pan America ist nun in ihrem Element, kann zeigen, was sie kann. Die Modifikationen machen sich zum wiederholten Male bewährt, dann umgefallen ist die Pan America schon einige male. Schaden dabei Null - danke der Front-Taschen und den beiden stabilen Adventure Koffer von K+M Harleyworld.

Seitenständer Verbreiterung nicht mehr wegzudenken, ebenso wie die stabilen Handprotektoren. Unser Navi Halter inklusive Scheibenabstützung tut, wozu er geschweißt wurde, er hält das Navi und die Windschutzscheibe stabil.  

Demnächst gibt die nächsten News von Biker Jo - alias Joachim - alias facesinthewind 

 

 

 

 

 

 

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